Deutsche Sattelschweine

Die Geschichte des Sattelschweins

Woher das Sattelschwein seinen Namen hat? Von seiner Färbung. Die eigentlich schwarzen, schlappohrigen Tiere zeichnen sich durch einen hellen „Sattel“ in der Mitte aus.

Im Herdbuch findet man das deutsche Sattelschwein bereits seit 1929, doch die Anerkennung als eigene Rasse erfolgte erst 1937. In der DDR war das Deutsche Sattelschwein lange sehr verbreitet und manche Stimmen gehen auch davon aus, dass die heutigen Deutschen Sattelschweine auf eine in der DDR vorgenommen Kreuzung aus dem Angler Sattelschwein und dem Schwäbisch-Hallischen Landschwein hervorgegangen ist.

Fakt ist, dass sowohl das Angler Sattelschwein als auch die schwäbische Variante so eng miteinander verwandt sind, dass die Eber ausgetauscht werden. Man kann also mit Fug und Recht von einem deutschen Sattelschwein sprechen.

Deutsches Sattelschwein – heute eine Seltenheit

Einige Male wäre das deutsche Sattelschwein fast ausgestorben. Auch heute noch wird diese Rasse in der Roten Liste der Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen in Kategorie I, also als „extrem gefährdet“ geführt. Im Jahr 2006 war das „Deutsche Sattelschwein“ bereits die „gefährdetste Nutztierrasse des Jahres“ ein Titel, den im 1987 auch das Schwäbisch-Hallische Landschwein und 1990 das Angler Sattelschwein innehatten. Für uns ist gerade die Seltenheit ein Grund, diese außergewöhnlichen Tiere zu züchten und für deren Weiterbestand zu sorgen.

Steckbrief: Deutsches Sattelschwein

Neben seiner Färbung unterscheidet sich das deutsche Sattelschwein auch in einigen anderen Punkten vom üblichen Hausschwein. Da sind beispielsweise der ungemein robuste Charakter und die Weidefähigkeit. Da sind aber auch die außergewöhnlichen Mutterfähigkeiten der Tiere, die bis zu 23 Ferkel pro Jahr zur Welt bringen können. Das Zuchtziel ist seit 1992 bindend und besteht darin, eine widerstandsfähige, langlebige, milchergiebige Sau von sehr großer Fruchtbarkeit und mit besten Muttereigenschaften ausgestattet zu erhalten.

Nach Angaben des Naturschutzbundes NABU gibt es in den neuen deutschen Bundesländern derzeit gerade einmal 25 aktive Züchter, weswegen wir besonders stolz auf unsere Sattelschweine sind.

Deutsches Sattelschwein – Würste für Genießer

Neben dem Erhalt der Rasse verwerten wir unsere Schweine natürlich auch. Das Fleisch des deutschen Sattelschweins gilt als vorzüglich und zeichnet sich durch einen etwas höheren Fettgehalt aus als der anderer Tiere. Die Würste sind saftig und sehr aromatisch, und da unsere Sattelschweine frei laufend sind, garantieren wir Ihnen exzellente Qualität frei von Hormonen, Antibiotika und Zusatzstoffen. Indem Sie das Fleisch des Sattelschweins genießen, sorgen Sie gleichzeitig für den Fortbestand dieser alten Rasse.

NEU! Wir verkaufen Ihnen auch selbst hergestellte Sattelschwein-Seife in unserem Hofladen!





 
  Letzte Änderungen:
19.03.2021 - 18:00 Uhr